Gedenktafel am Alten Rathaus und weitere Gedenkorte
Das Mahnmal auf der Unteren Brücke am Alten Rathaus, das neben dem Kriegerdenkmal angebracht wurde, ist der in den 1980er Jahren entstandenen Initiative „Mahnmal für die Gegner und Verfolgten des NS-Regimes in Bamberg“ zu verdanken.
Das vom Künstler Bernd Wagenhäuser gestaltete Denkmal wurde 1986 eingeweiht. Es zeigt das Relief von Gefangenen hinter einem hakenkreuzförmigen Gitter und trägt folgende Inschrift: „Zum Gedenken an die jüdischen Mitbürger und alle, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Widerstand geleistet haben, mißachtet, verfolgt und ermordet wurden.“
Die VVN-BdA Bamberg führt alljährlich im Januar am Mahnmal eine Gedenkfeier zum Holocaust-Gedenktag durch.
Zwei Gedenkorte erinnern in Bamberg an die Opfer des Holocaust: In der Herzog-Max-Straße bezeichnet ein Gedenkstein den Standort der ehemaligen Synagoge; auf dem Jüdischen Friedhof (Siechenstraße) hat die Jüdische Kultusgemeinde ein Mahnmal errichtet, das folgende Inschrift trägt: „Die Schwerter des Feindes haben ein Ende. Die Städte hast Du umgekehrt. Der Herr aber bleibt ewiglich. Den Opfern der Jahre von 1933-1945.“
Claus Graf Schenk von Stauffendorf, der am 20. Juli 1944 vergeblich versuchte, Hitler zu töten, hatte von 1926 bis 1936 im Bamberger Reiterregiment Nr. 17 gedient. Nach ihm wurde ein Bamberger Gymnasium benannt. An diesem Gymnasium ist, Kloster-/Ecke Langbeinstr., eine Bronzetafel mit dem Bild des Widerstandskämpfers angebracht.