Irsee

geschrieben von Dr. Guido Hoyer

Das ehemalige Benediktiner-Kloster Irsee dient heute als Bildungszentrum des Bezirks Schwaben. Zwischen 1849 und 1972 waren die Gebäude als psychiatrisches Krankenhaus genutzt worden.
In der NS-Zeit kam es auch hier zum Massenmord an Kranken, die teilweise nach Hadamar, Hartheim und Grafeneck verbracht und vergast, teils vor Ort durch Injektionen und nährstofflose Ernährung umgebracht wurden.
Stellvertretend für die über 2000 Opfer erinnern Stolpersteine an Maria Rosa Bechter, Anna Brieger und Ernst Lossa, die als Patienten von Irsee ermordet wurden.
Eine Gedenkstätte befindet sich im ehemaligen Leichenhaus der Einrichtung.

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In der Nähe der Klosterkirche wurde 1981 zum Gedenken an die Euthanasie-Opfer ein Mahnmal, gestaltet von Martin Wank, errichtet, das eine menschliche Gestalt mit weit ausgebreiteten Armen zeigt.

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