Waldfriedhof München, Italienischer Militärfriedhof
Der 1922 eingeweihte und seit 1960 in der jetzigen Form bestehende „Italienische Militärfriedhof“ ist auch ein Ort des Gedenkens an NS-Verbrechen.
Neben verstorbenen italienischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs wurden fast 1.500 Italienerinnen und Italiener hier bestattet, die 1939 bis 1945 in München ums Leben kamen.
Dies waren nicht nur Kriegsgefangene, sondern auch Menschen, die zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden waren. Auch Häftlinge des KZ Dachau, die kurz nach der Befreiung an den Folgen der Haft verstarben, wurden hier zur letzten Ruhe gebettet.
Literatur: Erich Scheibmayr: Letzte Heimat – Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784-1984, Eigenverlag, München, 1985