Altenstadt, Iller, Gedenktafel
Altenstadt gehört zu den bayerischen Gemeinden mit einer langen Tradition jüdischen Lebens. 1834 bekannte sich die Mehrheit der Einwohner zum jüdischen Glauben: Die Bevölkerung bestand aus etwa 400 Juden und 100 Christen.
1942 wurden alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger des Ortes in die Vernichtungslager deportiert. Niemand kehrte nach Altenstadt zurück.
Die Synagoge, die beim Pogrom im November 1938 nur leicht beschädigt wurde, wurde 1955 abgerissen.
Heute erinnert eine Gedenktafel am Haus Memminger Str. 37 an die ehemalige Synagoge. Der Text lautet:
„Hier stand die im Jahre 1802 erbaute Synagoge
der Israelitischen Kultusgemeinde Altenstadt.
Sie wurde bei den Verfolgungen unserer jüdischen
Mitbürger im November 1938 beschädigt
und im Jahre 1955 abgebrochen.
Gras verdorrt
Blume verwelkt
Aber das Wort unseres Gottes
besteht ewiglich.“