Rieneck

geschrieben von Rainer Thiemann

Zum Gedenken an fünf sowjetische Kriegsgefangene, die am 29. März 1945 in Rieneck (Kreis Main-Spessart) ermordet wurden, wird 70 Jahre später ,nach jahrelangem Streit eine Gedenktafel an der Sternenhecke , etwa 50 mtr im Wald , enthüllt.

Zum Gedenken an fünf sowjetische Kriegsgefangene, die am 29. März 1945 in Rieneck (Lkr. Main-Spessart) ermordet wurden, hat Elfriede Krutsch eine Gedenktafel gestiftet, wofür siemassiv angefeindet wurde.Die Aufstellung der Gedenktafel und damit das Erinnern an die verdrängte Mordtat vor 70 Jahren in Rieneck auf heftige Widerstände gestoßen – Diskussionen weit über das Städtchen hinaus waren die Folge gewesen. Der Bayerische Rundfunk greift das Kriegsverbrechen 1945 und auch die Reaktionen heute nochmals in einer ausführlichen Radio-Reportage auf.

Die Mehrheit des Stadrates stimmt letzendlich –eher „der Ruhe wegen“ , – der Aufstellung der Tafel- abseits der Strasse zu.

Grosse Teile des Stadtrates und der Bürgerschaft sind der Meinung, dass die Erschiessung von 5 sowjetischen Kriegsgefangenen ohne Gerichtsurteil durch den Würzburger SA Führer Olpp keinesfalls als Ermordung bezeichnet werden darf. Beim Bayerischen Rundfunk ist ein halbstündiger Beitrag über den geschichtlichen Vorgang und die Geschichte bis zur Gedenktafel zu bestellen.