Offener Brief des Auschwitz-Komitees
17. Dezember 2011
„Antisemitische, rassistische und neofaschistische Ideologie und Praxis finden Akzeptanz bis in die Mitte der Gesellschaft. Sie, die Regierenden, tragen Mitverantwortung an den „deutschen Zuständen“ heute, an der Ökonomisierung des Denkens, an der Entsolidarisierung der Gesellschaft, und, daraus folgend, an der sozialen Spaltung, die Ängste schürt. Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben heute wieder Konjunktur in Deutschland.“So die Einschätzung des Ausschwitz-Kommittees in der Bundesrepublik Deutschland, das sich jetzt mit einem offenen Brief an Bundespräsident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesinnenminister Dr. Friedrich und Bundesfamilienministerin Dr. Schröder an die Öffentlichkeit wandte.
Vorsitzende des Auschwitz-Komitees ist Esther Bejarano, eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters im KZ Auschwitz, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und Ehrenvorsitzende der VVN-BdA.
Hier finden Sie den Brief von Esther Bejarano im Wortlaut:
20111218_1_auschwitz-komiteeoffenerbrief15_12_11o.pdf (133 KB)