Beitrag zur antifa märz-april 2020
Friedenspolitik und Antifaschismus sind untrennbar
Beschlüsse zum Antifaschismus auf dem 22. Bundeskongress der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e.V. (DFG-VK)
Im November 2019 legten 100 Delegierte aus Gruppen und Landesverbänden unter dem Kongressmotto „Netzplan für eine Welt ohne Militär“ Schwerpunkte ihrer zukünftigen Arbeit fest, die nun von einem erfreulich verjüngten BundessprecherInnenkreis koordiniert wird.
Im Rahmen der Wahl von Vertreter*innen der DFG-VK in befreundeten nationalen und internationalen Organisationen der Friedensbewegung wurden zum ersten Mal auch Martha Metzger und Franz Egeter als Kontaktpersonen zur Bundesorganisation der VVN-BdA gewählt. Beide sind sowohl in der DFG-VK als auch in der VVN-Kreisvereinigung Augsburg bzw. im bayerischen Landesvorstand der VVN-BdA aktiv und bemühen sich verstärkt um die Verankerung des Antifaschismus in der DFG-VK und in Bündnissen.
Für viele ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die DFG-VK nicht mit Rassist*innen und Nazis zusammenarbeitet. Seit einigen Jahren gibt es jedoch immer wieder Versuche von Einzelnen oder Gruppen aus dem völkischen rechten Spektrum, auch in der Friedensbewegung Fuß zu fassen. Auf dem 22. Bundeskongress wurde mit einem entsprechenden Beschluss zur Problematik klar Position bezogen:
„Die Zusammenarbeit in Bündnissen mit der AfD und anderen rechtsradikalen und rechtsoffenen Menschen, Gruppen und Organisationen lehnt die DFG-VK ab. In Bündnissen wirkt die DFG-VK darauf hin, dass die Teilnahme von rechtsextremen Menschen, Gruppen und Organisationen nicht möglich ist.
Die DFG-VK stellt sich entschieden gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie und die Diskriminierung aufgrund der Herkunft. Wir lehnen jede Form der Gewalt gegen Menschen ab. Wir kooperieren nicht mit völkischen, rassistischen und faschistischen Parteien. Zudem trägt die DFG-VK keine Bündnisse/Veranstaltungen mit, die von einer AfD-Gliederung oder einer als AfD-Funktionär*in bekannten Person mitveranstaltet wird.“
Wenn die DFG-VK der Idee ihres Programms gerecht werden und die Hintergründe und Strukturen von eskalierten Gewaltkonflikten herausstellen und verändern will, muss neben Pazifismus/Antimilitarismus auch eine antikapitalistische, feministische, antirassistische und antifaschistische Politik verfolgt werden.
Martha Metzger & Franz Egeter
VVN-BdA KV Augsburg